Kombucha: Das frische Getränk aus fermentiertem Tee

Als Liebhaber von fermentierten Lebensmitteln weiß ich, wie köstlich und gesund fermentierte Produkte sein können. Eine der aufregendsten Entdeckungen auf diesem Gebiet ist Kombucha, ein fermentierter Tee, der voller probiotischer Bakterien und Antioxidantien steckt.

Mit nur wenigen einfachen Zutaten und etwas Geduld kann jeder zu Hause seinen eigenen Kombucha herstellen und sich damit eine köstliche und gesunde Erfrischung gönnen.

In diesem Artikel erfährst du, was Kombucha ist, wie er hergestellt wird und welche gesundheitlichen Vorteile er bietet. Also, worauf wartest du?

Was benötigst du alles für deinen eigenen Kombucha?

Um deinen eigenen Kombucha herzustellen, benötigst du nur wenige Zutaten. Die meisten wird du zu Hause haben und bei dem Rest zeige ich dir, woher du es bekommst.

Die wohl wichtigste Zutat ist Tee – am besten verwendest du schwarzen oder grünen Tee. Diese Sorten haben die besten Nährstoffe für die Kombucha-Produktion. Du benötigst außerdem Zucker, welcher als Nahrung für die Bakterien dient. Aber das allerwichtigste ist ein Scoby, der Kombucha-Pilz, welcher den Fermentationsprozess auslöst und aufrechterhält.

Bist du auf der Suche nach einem Kombucha Pilz, dann schaue hierfür am besten Online.

Scobys kannst du super online kaufen. Entweder in einem Fermentierset oder einzeln. Der Vorteil von einem Fermentierset ist, dass du alles, was du benötigst, dabei hast. Ich habe dir auch schon alle wichtigen Fermentiersets vorgestellt, unter anderem auch das Fermentierset für Kombucha.

Wenn bereits passende Gläser und losen Tee zu Hause hast, kannst du auch nur einen einzelnen Kombucha Pilz kaufen. Wichtig ist, wenn du Scoby kaufst, dass hier etwas Ansatzflüssigkeit dabei ist. Diese gibt deinem Kombucha den Startschuss.

Möchtest du Kombucha herstellen, dann solltest du folgende Zutaten und Hilfsmittel zu Hause haben:

  • Scoby: Hierbei handelt es sich um den Kombucha Pilz, welcher für die Fermentation notwendig ist.
  • Loser Tee: Verwende unbedingt losen Tee. Insbesondere grüner und schwarzer Tee eignen sich für die Fermentation.
  • Glas: Mein Favorit zur Herstellung von Kombucha ist das WECK-Tulpenglas mit 2.700 ml Fassungsvermögen. Hiermit kannst du ausreichende Mengen Kombucha selbst machen.
  • Zucker: Der Zucker ist für den Fermentationsprozess notwendig.
  • Tuch: Das Tuch ist wichtig, um deinen Kombucha abzudecken.

Kombucha selbst machen: Mein Kombucha Rezept

Jetzt zeige ich dir, wie du deinen eigenen Kombucha zu Hause machen kannst. Der Vorgang ist wirklich einfach und erfordert nur wenige Schritte. Im Folgenden zeige ich dir, wie du Kombucha Schritt-für-Schritt selbst machen kannst.

Schritt 1: Zubereitung des Tees

Die Grundlage deines Kombucha ist Tee. Hierfür eignet sich grüner oder schwarzer Tee. Setze einfach einen Tee auf und verwende 12 g Tee je Liter.

Ich nutze immer ein Teesieb, um zu verhindern, dass Teeblätter in mein Getränk gelangen. Allerdings kannst du auch einfach einen Filterbeutel verwenden. Lasse den aufgesetzten Tee 10 Minuten ziehen.

Nun entferne das Sieb und gib den Zucker hinzu. Rühre den Zucker gut um, bis er sich aufgelöst hat. Lass den Tee vollständig abkühlen. Achte darauf, dass er Raumtemperatur erreicht hat, bevor du ihn mit dem Scoby vermischst.

Ist der Tee zu heiß, kann dies den Scoby beschädigen und dessen Wirkung einschränken.

Schritt 2: Kombucha Pilz in den Tee geben

Nimm den Scoby aus der Verpackung und gib ihn in das abgekühlte Tee-Wasser-Gemisch. Gib auch die Ansatzflüssigkeit des Scobys mit in deinem kalten Tee.

Achte darauf, dass der Kombucha Pilz vollständig von der Flüssigkeit bedeckt ist. Der Scoby sorgt dafür, dass die Gärung stattfinden kann und verwandelt den Tee in Kombucha.

Schritt 3: Abdeckung des Gefäßes

Decke das Gefäß mit einem sauberen Küchentuch ab und befestige es mit einem Gummiband. So kann der Kombucha atmen. Durch die offene Struktur des Tuchs können die Gase entweichen.

Schritt 4: Fermentation

Stelle das Gefäß an einen Ort, an dem es etwa 5 Tage fermentieren kann. Hierbei spielt die Raumtemperatur eine wichtige Rolle. Eine Temperatur über 19 Grad Celsius ist ideal. Lasse den Kombucha fermentieren, bis er einen leicht säuerlichen Geschmack hat.

Kombucha muss bei einer Raumtemperatur von mindestens 19 °C fermentieren.

Wenn du ihn nach 5 Tagen probierst und er dir noch nicht säuerlich genug ist, kannst du ihn auch noch ein wenig länger stehen lassen.

Schritt 5: Zweite Gärung

Sobald der Kombucha die gewünschte Säure aufweist, kannst du den Kombucha in Flaschen abfüllen. In den Flaschen kann er eine zweite Gärung durchlaufen. Gib dafür den Kombucha in saubere Flaschen und verschließe diese fest.

Kombucha wird nach der ersten Fermentation in kleinere Flaschen abgefüllt.
Kombucha wird nach der ersten Fermentation in kleinere Flaschen abgefüllt.

Lass den Kombucha nun nochmals 1 bis 3 Tage fermentieren. Durch die zweite Gärung entwickelt der Kombucha eine angenehme Kohlensäure.

WICHTIG: Lass ca. 10–20 % des Tees bei deinem Kombuchapilz. Dies ist der Ansatz für deinen nächsten Kombucha.

Schritt 6: Genießen

Stelle den Kombucha im Anschluss in den Kühlschrank und genieße ihn gekühlt. Der Kombucha kann jetzt einige Tage im Kühlschrank gelagert werden.

Damit es nicht langweilig wird: Teevariationen für deinen eigenen Kombucha

Für die Zubereitung von Kombucha eignen sich verschiedene Teesorten, die jeweils unterschiedliche Geschmacksnoten und gesundheitliche Vorteile bieten.

Grüner Tee ist eine der beliebtesten Teesorten für Kombucha. Er hat einen milden Geschmack und enthält viele Antioxidantien und Nährstoffe. Der Kombucha, der mit grünem Tee zubereitet wird, hat einen leichten, frischen Geschmack.

Auch schwarzer Tee eignet sich hervorragend für die Herstellung von Kombucha. Er hat einen kräftigen, robusten Geschmack und ist eine gute Wahl, wenn du einen intensiveren Kombucha-Geschmack bevorzugst.

Oolong-Tee oder auch weißer Tee sind weitere Teesorten, die für Kombucha verwendet werden können. Sie haben einen milden, blumigen Geschmack und enthalten ebenfalls viele Nährstoffe und Antioxidantien.

Kräutertees, wie Hibiskustee, kannst du auch für deinen Kombucha verwenden. Hierbei ist es wichtig, dass der Großteil der Teemischung aber aus dem „echten“ Tee besteht. Echte Teesorten, welche von richtigen Teesträuchern gewonnen werden und Stickstoffe enthalten, die alle Nährstoffe für deinen Scoby abbilden.

Echter Tee wird von richtigen Teepflanzen gewonnen und ist nicht aromatisiert.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Tee von guter Qualität ist und keine künstlichen Aromen oder Zusatzstoffe enthält. Verwende immer frisch aufgebrühten Tee und lasse ihn vollständig abkühlen, bevor du ihn mit dem Scoby vermischst.

Insgesamt gibt es eine Vielzahl von Teesorten, die für die Herstellung von Kombucha geeignet sind. Experimentiere mit verschiedenen Teesorten und finde deinen persönlichen Favoriten. Durch die Kombination von verschiedenen Teesorten und Zutaten kannst du deinen Kombucha individuell anpassen und deine eigene Kreation kreieren.

Du kannst deinen Kombucha auch mit Früchten verfeinern.

Was ist ein Scoby Hotel?

Ein Scoby Hotel ist ein Ort, an dem du deine überschüssigen Scobys aufbewahren kannst, wenn du einfach mal eine Pause brauchst. Ein Scoby Hotel ist einfach zu erstellen und eine großartige Möglichkeit, um deine Scobys aufzubewahren, um sie später wiederzuverwenden.

Um ein Scoby Hotel zu erstellen, benötigst du lediglich ein Glasgefäß mit einem verschließbaren Deckel und etwas Kombucha-Flüssigkeit. Zuerst gibst du eine ausreichende Menge Kombucha-Flüssigkeit in das Glasgefäß. Die Flüssigkeit sollte etwa 2,5 cm hoch im Glasgefäß stehen.

Sobald du genügend Kombucha-Flüssigkeit hinzugefügt hast, legst du deinen überschüssigen Scoby vorsichtig in das Glasgefäß. Es ist wichtig, dass die Scobys vollständig von der Flüssigkeit bedeckt sind. Wenn nicht genügend Flüssigkeit vorhanden ist, füge einfach etwas mehr Kombucha-Flüssigkeit hinzu.

Verschließe das Glasgefäß mit einem luftdichten Deckel und bewahre es an einem kühlen und dunklen Ort auf. Ein Schrank oder eine Speisekammer sind ideale Orte, um das Scoby Hotel aufzubewahren. Du solltest das Scoby Hotel alle paar Wochen überprüfen und gegebenenfalls etwas Kombucha-Flüssigkeit hinzufügen, um sicherzustellen, dass die Scobys vollständig von Flüssigkeit bedeckt sind.

Das Scoby Hotel ist ein wunderbarer Weg, um deine überschüssigen Scobys aufzubewahren und zu lagern, bis du sie wieder brauchst. Es ist auch eine großartige Möglichkeit, um Platz zu sparen und deinen Kombucha-Prozess organisiert und effektiv zu gestalten.

Häufige Fragen zu Kombucha

Wie lange dauert der Fermentationsprozess von Kombucha?

Der Fermentationsprozess von Kombucha dauert in der Regel 7 bis 10 Tage, kann jedoch je nach Umgebungstemperatur und gewünschtem Geschmack variieren. Es ist wichtig, den Kombucha regelmäßig zu probieren, um sicherzustellen, dass er nicht zu sauer oder zu süß wird.

Was ist ein Scoby?

Ein Scoby (Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast) ist eine symbiotische Kultur aus Bakterien und Hefen, die zur Herstellung von Kombucha verwendet wird. Es handelt sich um einen gummiartigen, schwammigen und leicht glitschigen Pilz, der sich auf der Oberfläche des Kombucha-Tees bildet und den Fermentationsprozess auslöst und aufrechterhält.

Was brauche ich alles, um Kombucha selber zu machen?

Um Kombucha selber zu machen, benötigt man Tee, Zucker, Wasser und einen Scoby. Außerdem benötigt man ein sterilisiertes Glasgefäß, ein sauberes Tuch und einen Gummiband zur Abdeckung. Optional kann man auch Früchte oder Gewürze hinzufügen, um den Geschmack zu variieren.

Enthält Kombucha Alkohol?

Ja, Kombucha enthält in der Regel einen geringen Alkoholgehalt. Der Alkoholgehalt variiert jedoch je nach Fermentationsdauer und kann zwischen 0,5 % und 3 % liegen. In der EU darf Kombucha jedoch nur bis zu einem Alkoholgehalt von 0,5 % als alkoholfrei bezeichnet werden.

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