Einkochen ist ein hervorragendes Hobby. Du kannst dabei einfach die Seele baumeln lassen und frisches Obst und Gemüse langfristig haltbar machen. Ich bin ein großer Einkoch-Fan, denn so kann ich auch im Winter mein Lieblingsobst aus dem Sommer genießen.
Möchtest du mit dem Einkochen beginnen, solltest du dich etwas genauer mit dem Kauf eines eigenen Einkochautomaten beschäftigen. Allerdings gibt es noch weiteres Zubehör, welches dir das Einmachen noch weiter erleichtert. Im Folgenden möchte ich dir das beste Zubehör zum Einwecken vorstellen.
Inhaltsverzeichnis
Um erfolgreich mit dem Einwecken loszulegen, solltest du dir eine Grundausstattung besorgen. Zwar hat auch die beste Ausstattung noch keinen Meister gemacht, doch gutes Einwecken-Zubehör macht dir das Leben leichter – versprochen. Nachfolgend findest du das wichtigste Zubehör, um erfolgreich zu starten.
Möglichkeiten zum Einwecken
Im Grunde gibt es drei Möglichkeiten, um Lebensmittel haltbar zu machen:
- Einkochen mit dem Einkochautomaten
- Einwecken im Kochtopf
- Einkochen im Backofen
Bereits an dieser Stelle kann ich dir verraten, dass der Einkochautomat diese Aufgabe am besten meistert. An zweiter Stelle folgen die Einkochtöpfe, die bei einem passenden Herd ebenfalls überzeugen können.
Einkochen mit einem Einkochautomaten
Am leichtesten gelingt dir das Einmachen mithilfe eines Einkochautomaten. Hierbei handelt es sich um einen frei stehenden Topf mit einem Stromkabel. Zudem verfügen diese besonderen Geräte über eine Temperatursteuerung sowie über eine integrierte Uhr. Auf diese Weise musst du lediglich die richtige Temperatur und die korrekte Einkochdauer einstellen.
Allerdings verfügt nicht jedes Gerät über eine solche Uhr – aus meiner Erfahrung kann ich dir diese Funktion allerdings empfehlen. Doch auch bei einer Party kann dein Einkochautomat ein nützlicher Helfer sein. So kannst du dort Suppen warmhalten oder Glühwein aufwärmen.
Einwecken mit dem Kochtopf
Außerdem kannst du einen konventionellen Kochtopf zum Einwecken verwenden. Hierfür musst du lediglich einen ausreichend großen Kochtopf benutzen. Hast du keinen passenden Topf, kannst du einen speziellen Einkochtopf kaufen – diese sind besonders groß.
Allerdings brauchst du in diesem Fall ein spezielles Thermometer und einen guten Herd. Es ist wichtig, dass du das Wasser stets auf die richtige Temperatur erwärmst – eine Aufgabe die ein Einkochautomat für dich übernimmt. Hast du die passende Temperatur einmal erreicht, musst du dafür sorgen, dass diese auch gehalten wird.
Grundsätzlich kann ich Anfängern nur die Nutzung eines Einkochautomaten empfehlen, da das Vorgehen insgesamt einfacher ist. Besonders gut gefallen mir die Modelle der Firma WECK. In meinem WECK Einkochautomat Vergleich zeige ich dir, worin sich die einzelnen Modelle unterscheiden.
Einkochen im Backofen
Schlussendlich hast du auch die Möglichkeit deine Gerichte im Backofen einzukochen. Allerdings gibt es drei Gründe, die gegen das Einmachen im Backofen sprechen.
- Die trockene Hitze kann nicht zuverlässig in die Gläser eindringen. Folglich steht nicht fest, ob die Temperatur im Inneren deiner Gläser ausreicht, um die Nahrungsmittel haltbar zu machen.
- Du läufst Gefahr, an einer Lebensmittelvergiftung erkranken. Die Gläser sterilisieren im Backofen nicht ausreichend, sodass sich Botulismus-Bakterien vermehren können.
- Beim Entnehmen der Gläser können diese explodieren – es gibt eine hohe Unfallgefahr
Zu deinem persönlichen Wohle und dem deiner Familie, kann ich dir nur vom Einkochen im Backofen abraten.q
Gute Weckgläser erleichtern das Leben
Außerdem benötigst du zum Einkochen spezielle Einmachgläser. Meine Empfehlung sind die Gläser der Firma WECK, auch besser bekannt unter dem Namen Weckgläser.
Es gibt zwar auch alternative Varianten, doch Weckgläser überzeugen mit einer hohen Qualität und einer jahrzehntelangen Tradition. Außerdem erkennst du bei diesen Gläsern recht einfach, ob die Lebensmittel noch haltbar sind und ein Unterdruck entstanden ist. Ich persönlich finde das Design zudem sehr schön und zeitlos.
Die Vorteile von Weckgläsern:
- Erhältlich in verschiedenen Formen und Größen
- Lange Haltbarkeit
- Gute Verfügbarkeit von Klammern und Gummis
- Die Gläser lassen sich gut lagern und stapeln
- Auch perfekt zur Dekoration geeignet
Noch mehr Informationen über Einmachgläser findest du in meinem großen Vergleich.
Einkochringe – der Erfolgsfaktor
Bei den Einkochringen handelt es sich um die Gummidichtungen, die sich zwischen Deckel und Glas befinden. Mithilfe dieser Gummidichtungen verhinderst du, dass beim Einmachen Wasser in das Innere deines Glases gelangt. Allerdings kann die Luft, welche sich im Inneren des Glases befindet, entweichen. Auf diese Weise entsteht ein Unterdruck, der die eingekochten Lebensmittel haltbar macht.
Wenn du ein eingekochtes Lebensmittel essen möchtest, musst du lediglich an der Lasche der Gummidichtung ziehen. Auf diese Weise gelangt frische Luft in das Glas und der Unterdruck verschwindet. Beim Öffnen hörst du das typische „Ploppen“.
Das Gute an diesen Einkochringen ist, dass sie gleich mehrmals verwendbar sind. Erst nach einigen Jahren werden sie porös und müssen ersetzt werden. Auch hier empfehle ich die Ringe der Firma Weck, denn auch nach mehreren Jahren finden sich passende Ersatzringe am Markt.
Nach dem Einsatz solltest du die Dichtungen gut säubern. Vor der erneuten Benutzung kannst du sie für 2 bis 3 Minuten in einem heißen Essigbad aufkochen. So bleiben sie lange geschmeidig und bereiten dir Spaß beim Einwecken.
Die Weckringe kannst du in verschiedenen Größen, beispielsweise im 10er Pack, nachkaufen.
Die Federklammern zum Verschließen
Auch die Federklammern, welche auch als Einkochklammern bezeichnet werden, sind ein wichtiger Bestandteil deiner Einkoch-Utensilien.
Du brauchst die Federklammern lediglich für das Einkochen im Wasserbad. Diese pressen den Glasdeckel gegen das Glas und sorgen für den nötigen Halt. Sobald du fertig bist, kannst du die Einkochklammern auch wieder entfernen.
Die Federklammern der Firma Weck halten erfahrungsgemäß sehr lange. Da es sich um rostfreien Edelstahl handelt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Für jedes Weckglas benötigst du lediglich zwei Federn. Diese platzierst du jeweils auf der gegenüberliegenden Seite.
Weiteres nützliches Zubehör zum Einkochen
Mit dem oben aufgeführten Equipment bist du bereits bestens auf das Einkochen vorbereitet und kannst sofort loslegen. Allerdings gibt es noch ein paar Helferlein, die dich noch weiter unterstützen.
Das Einkochthermometer
Wer Lebensmittel mit einem Einkochtopf einmachen möchte, sollte dringend in ein gutes Einkochthermometer investieren. Die richtige und konstante Temperatur ist für sicheres Einkochen wichtig. Dementsprechend solltest du regelmäßig überprüfen, ob diese noch korrekt ist. Um Verbrennungen durch den aufsteigenden Wasserdampf zu vermeiden, solltest du hier auf ein langes Thermometer setzen. Ich nutze hierfür das Einkochthermometer der Firma WECK.
Glasheber zum sicheren Entnehmen der heißen Gläser
Auch ein guter Glasheber ist eine praktische Hilfe beim Einkochen. Mit einem solchen Glasheber kannst du die Gläser aus dem heißen Wasserbad nehmen, ohne vorher das Wasser abzulassen. Des Öfteren lese ich, dass einige Leute die Gläser im Wasserbad abkühlen lassen. Das solltest du vermeiden, da du ansonsten die Zeitfenster zum sicheren Einkochen überschreitest. Auch das Ablassen des Wassers kann sich, abhängig von deinem Einkochautomaten, schwierig gestalten. Gehe hier am besten auf Nummer sicher und nutze einen guten Glasheber.
Einlegerost für deinen Einkochautomaten
Ein weiterer Tipp, um zerbrechende Gläser und schlechte Einkochergebnisse zu vermeiden: ein Einlegerost. Sobald sich deine Weckgläser am Boden des Automaten oder Topfs befinden, überträgt das Glas die Hitze. Dabei können deiner Gläser zerbrechen oder die Lebensmittel zu viel Temperatur aufnehmen.
Um diesen unerwünschten Effekt zu vermeiden, solltest du dringend einen Einlegerost verwenden. Diesen legst du einfach in den Topf oder Einkochautomaten und platzierst die Gläser anschließend direkt darauf.
Einfülltrichter für deine Weckgläser
Zu Beginn habe ich Kompott, Marmeladen, Suppen oder ganze Gerichte immer mit einem Löffel in die Gläser gefüllt. Dabei ist so manches Mal eine kleine Sauerei entstanden. Nach einige Versuchen bin ich dann auf die Einfülltrichter von WECK gestoßen. Diese passen perfekt auf die Gläser von WECK und sorgen dafür, dass nichts mehr daneben geht. Außerdem bleiben die Ränder deiner Gläser auf diese Weise schön sauber und du musst dir keine Sorgen, um schlechte Ergebnisse beim Einwecken machen.
Etiketten für deine Einmachgläser
Das Auge isst bekanntlich mit. Aus meiner Sicht gibt es nichts Schöneres, als schön dekorierte Gläser. Statt jedes Glas mit einem Permanent Marker zu beschriften, kannst du auch einfach Etiketten benutzen. Der Vorteil: du musst die Gläser nicht aufwendig von der Schrift befreien, sondern kannst einfach das Etikett abmachen. Zudem sehen die Etiketten wirklich schön aus und machen die gefüllten Gläser zu einem kleinen Blickfang.
Frischhaltedeckel für Weckgläser
Meine letzte Empfehlung sind die Frischhaltedeckel der Firma WECK. Kochst du beispielsweise ein Kompott in eine großes Weckglas ein und schaffst es nicht, dieses mit einem Mal aufzubrauchen, muss dieses in den Kühlschrank. Hierfür bietet WECK extra Frischhaltedeckel an. Diese passen perfekt auf das Einmachglas und schützen deine Lebensmittel vor Luft. So kannst du deine geöffneten Gläser auch einige Tage im Kühlschrank lagern.
Welche Utensilien brauche ich mindestens zum Einkochen?
Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob das Einkochen auch das Richtige für dich ist, dann musst du dir nicht sonderlich viel Zubehör kaufen. Am Anfang reicht auch ein großer Topf, ein paar Einmachgläser mitsamt Dichtungen und etwas Spaß am Ausprobieren. Eine Anleitung für Einsteiger findest du hier.
Möchtest du allerdings mehr Lebensmittel einkochen und stets ausreichend Konserven im Haus haben, dann ist ein Einkochautomat die richtige Wahl – die verschiedenen Modelle findest du im Vergleich . Das Zubehör erleichtert dir das Einwecken zusätzlich.
Wenn du Fragen hast, dann schreibe doch gerne in die Kommentare. Ich versuche dir schnellstmöglich zu helfen.